Freitag, 14. Mai 2010

Biokosmetik: Oft Rosstäuscherei

Biokosmetik: Oft Rosstäuscherei

von S. Schneider
Nicht alles glänzt, was Gold ist - sagt der Volksmund. Das scheint leider auch auf Kosmetika mit dem Zusatz „Bio" zuzutreffen. Viele Produkte werben mit natürlichen Inhaltsstoffen. Doch oft ist das nur vorgeschoben. Etliche dieser Kosmetika bestehen vollständig oder überwiegend aus künstlichen chemischen Substanzen. Das ergab jetzt eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Hamburg. Es wurden für dafür 20 Naturkosmetikprodukte mit dem werbewirksamen Gütesiegel „Biokosmetik" unter die Lupe genommen. Bei einigen der geprüften Produkte handelte es sich keineswegs um Naturkosmetik. Bei anderen wurden pflanzliche Inhaltsstoffe ausgelobt, einfach um auf den grünen Zug mit aufzuspringen - selbst wenn diese nur in geringsten Mengen vorhanden waren. Noch ein bedeutender Wermutstropfen: Bei den beanstandeten Produkten handelt es sich nicht nur um solche traditioneller Hersteller wie Unilever oder Schwarzkopf & Henkel, sondern auch um Firmen wie Biomaris, Yves Rocher, Biotherm und The Body Shop. Die Verbraucherzentrale kritisiert, dass die Verbraucher bei Biokosmetika auf einen Wirrwarr aus Labeln und Begriffen stoßen. Und der Gesetzgeber schweige sich aus zu diesem Thema.

Einer der Gründe für diese betrübliche Nachricht: Anders als bei Bio-Lebensmitteln konnte sich die EU bislang auf kein einheitliches Gütesiegel und somit über keine einheitlichen Qualitätsrichtlinien einigen. Jedes Unternehmen, das nur einige Blütenblätter oder einige Tropfen ätherisches Öl in ihre Cremetöpfe rührt und in den üblichen Chemikalien versenkt, kann seine Produkte bislang noch mit den Prädikaten „Bio" oder „Natur", „natürlich" oder „organic" bewerben. Die herkömmlichen Kosmetika werden aus weit über 500 Chemikalien zusammengemischt. Dazu gehören unter anderem Konservierungsstoffe, Duft- und Farbstoffe sowie künstliche Fette oder Öle. Diese können Unverträglichkeitsreaktionen auslösen.

Drei wichtigste Fragen zur Naturkosmetik

Aus Angst vor Chemie greifen immer mehr Menschen zur Biokosmetik. Die Branche jubelt, denn das ist ein lukrativer Markt. Der Zusatz „Bio" beflügelt heute den Verkauf von etlichen Produkten - so auch bei Schönheits- und Pflegemitteln. Naturkosmetik boomt, und es wird richtig Geld damit verdient. Allein im vergangenen Jahr wurde ein Zuwachs von etwa 13 Prozent bei Artikeln aus dem Bereich Naturkosmetik verzeichnet.

Was bedeutet „Naturkosmetik"? Dieser Begriff ist nicht eindeutig definiert und so kann praktisch jedes Unternehmen dies in seinem Sinne auslegen. Einheitliche rechtliche Vorgaben gibt es noch nicht. Die verwendeten Bezeichnungen wie „Natur" oder „Bio" sind nicht geschützt. Der Irreführung des Verbrauchers sind hier Tür und Tor geöffnet.

Worauf kann man sich denn verlassen? Alle Kosmetikhersteller sind inzwischen verpflichtet, die Inhaltsstoffe ihrer Produkte zu deklarieren. Doch damit können Sie als Verbraucher nicht unbedingt etwas anfangen, denn Sie können es wahrscheinlich nicht entschlüsseln. Der Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und Körperpflegemittel (BDIH) hat einen ersten Kriterienkatalog aufgestellt und die Bezeichnung „kontrollierte Naturkosmetik" ausgelobt. Diese recht strengen Kriterien schufen eine erste Basis für die Bewertung solcher Produkte: Naturkosmetik mit dem BDIH-Siegel dürfen nur natürliche Fette, Öle und Wachse enthalten. Die Rohstoffe sollten möglichst aus biologischem Anbau, aus kontrollierter Wildsammlung oder von natürlichen Substanzen stammen. Auf Tierversuche wird verzichtet. Tierische Rohstoffe sollten - wenn überhaupt - von lebenden Tieren stammen.

Ist Biokosmetik gesünder? Das muss nicht zwingend so sein. Doch tun Sie sich und der Umwelt auf jeden Fall etwas Gutes, wenn Sie auf möglichst viel Chemie verzichten. Aber Sie sollten auch bedenken, dass manche Naturstoffe ebenfalls Allergien auslösen können, Dazu gehören unter anderem Propolis, Teebaumöl, Lorbeer und das Wollfett von Schafen. Ein Schwachpunkt vieler Biokosmetika ist der Verzicht auf Konservierungsstoffe. Denn obwohl man gerne ohne diese auskommen möchte, bleibt das ein Problem: Kosmetika ohne Konservierungsstoffe verkeimen schneller. Und das wiederum ist auch nicht ungefährlich für Sie. Verbrauchen Sie deshalb Naturkosmetika rasch, gehen Sie nie mit dem Finger, sondern mit einem Spatel hinein und halten Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum ein.

Bleiben Sie natürlich gesund!

Die Bombe unter der Achselhöhle

LG
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